Während der Pandemie war es für viele Studierende schwierig einen Nebenjob zu finden. Restaurants, Bars und Clubs hatten geschlossen. Doch nach den Wiedereröffnungen kommen auch viele Jobs für Studierende zurück.
Die schwarzen Bretter an der Universität waren während der vergangenen beiden Jahre meistens leer. Genauso wie der Campus – wegen der Online-Lehre. Doch mit dem Präsenzbetrieb füllen sich auch die schwarzen Bretter wieder. Dort finden sich nun wieder einige Papierzettel auf denen Angebote stehen wie: “Wir suchen”, “Wir stellen ein”, “Steig bei uns ein!”.
Vivien Dean studiert an der Westfälischen Hochschule in Recklinghausen und arbeitet nebenbei seit ungefähr zwei Monaten bei REWE in Dortmund. Für sie war es zuletzt nicht schwierig einen Nebenjob zu finden. Auf Internetplattformen gab es viele Stellenanzeigen, vor allem im Einzelhandel. Am Tag, als sie ihre Bewerbung losgeschickt hat, wurde sie direkt angerufen und zum Vorstellungsgespräch eingeladen.
Dieser Trend zeigt sich auch in den aktuellen Zahlen des Arbeitsberichtes der Agentur für Arbeit in Dortmund. Im Einzelhandel und in der Gastronomie ist die Anzahl der zu vergebenden Stellen im Oktober gestiegen. Tobias Schucht, Sprecher der Industrie- und Handelskammer zu Dortmund, sagt, dass in der Gastronomie die Hälfte der offenen Stellen momentan nicht besetzt werden können. Außerdem erwartet er für das angehende Weihnachtsgeschäft, dass viele Geschäfte verstärkt Beschäftigte suchen werden.
Homeoffice-Jobs während der Pandemie
Kim Kurpjuhn studiert an der Technischen Universität Dortmund und hat vor einem Jahr angefangen bei dem Meinungsforschungsinstitut FORSA zu arbeiten. Auch zuletzt hat sie dort sehr schnell einen Nebenjob gefunden, da sie ihre Arbeit aus dem Homeoffice erledigen konnte. Den Tipp hat sie von ihren Freund*innen bekommen. Für Kim war es der perfekte Nebenjob, da sie ihn Zuhause erledigen konnte und keine besonderen Vorkenntnisse braucht. Außerdem hat es ihr auch Spaß gemacht und sie war an verschiedenen Forschungsprojekten beteiligt. In den Forschungsprojekten ging es um tagesaktuelle Themen, aber auch um Spezielleres wie Mediennutzung oder das Zahlungsverhalten von den Menschen.
Arbeiten wann, wo und wie man will
Ein gängige Methode kann es sein, über spezielle Apps gezielt nach dem passenden Nebenjob zu suchen. Über die einige Apps können auch auf Tagesbasis oder längerfristige Jobs als Werkstudent*in recherchiert werden. Die Studierenden können sich die Arbeit so einteilen, wie es Ihnen am besten passt. Für Studierende besteht dadurch die Möglichkeit, dass sie die Arbeit um ihren Stundenplan herum bauen können.
Ein Student, bei dem das geklappt hat, ist Mounzer Iskif. Er studiert wirtschaftspolitischen Journalismus an der Technischen Universität Dortmund und nutzt eine spezielle App für Nebenjobs seit wenigen Monaten. Darin gibt es sehr viele verschiedene Jobs. Diese sind auch ohne vorherige Erfahrungen machbar, wie zum Beispiel Lagerarbeit, Warenräumung oder als Verkaufshilfe im Einzelhandel. Für andere Jobs braucht man aber einen Führerschein oder Gesundheitszeugnis. Das wären dann zum Beispiel Jobs als Fahrer*in oder in Hotels und Restaurants.
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