Vor Beginn der Reisesaison: Mitgliedsstaaten einigen sich auf EU-Impfzertifikat

Das EU-Parlament und die Mitgliedsstaaten haben sich am Donnerstagabend auf die Einführung eines europaweiten Impfzertifikats geeinigt. Das teilte die portugiesische Ratspräsidentschaft in Brüssel mit. Es soll Reisen während der Pandemie innerhalb der EU erleichtern.

Das Zertifikat soll die Informationen beinhalten, ob und mit welchem Impfstoff der oder die Inhaber*in gegen das Coronavirus geimpft ist. Außerdem soll es aussagen, ob jemand schon mit Corona infiziert war oder ob aktuelle Tests vorliegen. Wann das Dokument verfügbar sein wird und wie genau es eingesetzt werden soll, ist noch nicht klar. Geplant ist aber, dass es bereits in diesem Sommer – ab Ende Juni – das Reisen einfacher machen soll.

Laut Gesundheitsministerium sollen die Dokumente in Deutschland nur von autorisierten Menschen in Impfzentren, Arztpraxen und Krankenhäusern ausgestellt werden. Es sei ein freiwilliges und ergänzendes Angebot, heißt es in einer Information des Bundesgesundheitsministeriums. Noch unklar ist allerdings, wie bereits Geimpfte an den Impfnachweis kommen werden. “Es werden verschiedene Möglichkeiten geprüft, um auch nachträglich digitale Impfnachweise zu erstellen”, erklärte das Gesundheitsministerium.

Das Zertifikat wird es sowohl auf Papier als auch in digitaler Form geben. Durch den QR-Code, welchen jedes Zertifikat besitzen wird, soll es zudem fälschungssicherer sein als der bisherige Impfausweis.

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