Die USA haben ihre Mitgliedschaft im UN-Menschenrechtsrat aufgekündigt. Die amerikanische UN-Botschafterin Nikki Haley warf dem Rat am Dienstag, 19. Juni, antiisraelische Haltung vor. Der Rat sei eine “Jauchegrube der politischen Voreingenommenheit”.
Die Vereinigten Staaten hatten schon länger mit dem Austritt gedroht. Grund dafür: Der Menschenrechtsrat kritisiert regelmäßig, wie sich Israel in den von ihnen besetzten Palästinensergebieten verhält. Zuletzt stand auch die Einwanderungspolitik der USA im Fokus. Kinder von illegalen Einwanderern werden dort von ihren Eltern getrennt.
Doch auch anderen Mitgliedsländern werden Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen. So sind Venezuela, Kuba, China und die Vereinigten Arabischen Emirate Mitglieder des Gremiums mit Sitz in Genf.
Es ist nicht der erste Austritt der USA aus internationalen Projekten: Präsident Trump stieg bereits aus dem Weltklimaabkommen, dem Atomabkommen mit dem Iran und der Weltkulturbehörde Unesco aus.