Studie: Weniger Terroropfer im Jahr 2017

Im vergangenen Jahr gab es weltweit 27 Prozent weniger Tote durch Terroranschläge als noch 2016, die Zahl der Toten ist damit im dritten Jahr in Folge gefallen. Es starben 18.814 Menschen. Diese Zahlen veröffentlichte das Institute for Economics & Peace (IEP) im Global Terrorism Index (GTI).

Dem Institut zufolge gab es den größten Rückgang der Terrortoten im Irak und in Syrien. Das liege am Niedergang des sogenannten Islamischen Staats (IS), dessen Anschläge um 22 Prozent zurückgingen und 52 Prozent weniger Menschen das Leben kosteten. Jedoch würden sich die Aktivitäten des IS in die Maghreb- und Sahelregionen verschieben. Der IS sei im vergangenen Jahr die tödlichste Terrorgruppe geblieben.

In Europa ist die Zahl der Terroranschläge von 253 auf 282 gestiegen. Dabei ist die Anzahl der Toten in Europa aber um 75 Prozent gefallen, von 827 auf 204. Das deute darauf hin, dass die Fähigkeit des IS gesunken sei, große Terroranschläge zu planen und zu koordinieren, und dass Terrorabwehrmaßnahmen zumindest kurzfristig wirkten. Trotzdem bleibe der Terrorismus ein weltweites Problem.

Rechtsmotivierter Terrorismus habe zugenommen. Von den 113 Angriffen, die zwischen 2013 und 2017 von rechtsradikalen Gruppen und Einzelnen verübt wurden, hätten mehr als die Hälfte 2017 stattgefunden.

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