Die Omikron-Welle trifft auch die Deutsche Bahn. Weil viele Mitarbeitende krank oder in Quarantäne sind, fahren weniger Züge. Nicht nur die Bahn ist betroffen.
Die Deutsche Bahn hat im Fernverkehr ihr Angebot leicht reduziert. Die Sitzplatzkapazität ist laut dem Unternehmen seit dem 10. Januar um drei Prozent gesunken. Die Bahn setzt zum Teil kürzere Züge ein, um die Instandhaltungswerke zu entlasten. “Wir haben derzeit nur minimale Anpassungen im Fahrplan vorgenommen, indem auf einigen Verbindungen – etwa zwischen Köln und Frankfurt – zu Zeiten mit weniger Fahrgästen statt zwei Zugteilen nur einer unterwegs ist”, sagte ein Bahnsprecher der dpa. Allerdings sei die Nachfrage auch weniger hoch: Aktuell fahren laut Bahn nur halb so viele Menschen mit den ICE und Intercity-Zügen wie vor der Pandemie.
Insgesamt halten sich die Einschränkungen also in Grenzen. Trotzdem bereitet sich die Bahn auf einen größeren Krankheitsausfall vor. Besonders angespannt sei die Lage in NRW. Bei steigenden Krankheitsfällen könne der Betrieb in S- und Regio Bahnen nicht mehr vollständig laufen.
Von dem Personalausfall wegen Omikron ist nicht nur die Deutsche Bahn betroffen. Die Berliner Verkehrsbetriebe haben bereits ihren Fahrten mit Bussen sowie U- und Straßenbahnen reduziert.