Wegen Gaskrise holt RWE hunderte Mitarbeiter*innen zurück

Nachdem Russland seine Erdgaslieferungen nach Europa erheblich gedrosselt hat, plant Wirtschaftsminister Habeck, mehr Kohle zu verbrennen. Als Reaktion auf Habecks Plan, holt der Energiekonzern RWE hunderte Mitarbeiter*innen zurück.

Der Energiekonzern RWE holt hunderte Mitarbeiter*innen zurück. Zusätzlich dürfen RWE-Mitarbeiter*innen erst später in Frührente gehen. Dies beschloss der Energiekonzern als Folge der neuen Pläne der Bundesregierung. Die Bundesregierung plant, den Gasverbrauch durch die vermehrte Nutzung von Kohlekraftwerken zu senken.

Eigentlich wollte Deutschland dieses Jahr aus der Kernkraft aussteigen. In Anbetracht der aktuellen Gaskrise soll nun aber wieder mehr Kohle verbrannt werden. Das Ziel: Kurzfristig mehr Gas für den Winter speichern und den Einsatz von Erdgas – vor allem in der Industrie – zu reduzieren.

Nach Angaben der ZEIT sind die Gasspeicher aktuell bis zu 57 Prozent gefüllt. Um die Energieversorgung auch in den kalten Monaten zu sichern, müssen es laut Gesetz im November bis zu 70 Prozent sein. Um noch mehr Gas zu sparen, sollen daher bis Ende März 2024 verstärkt Kohlekraftwerke zum Einsatz kommen. Auch die Industrie wird durch finanzielle Anreize unterstützt, Gas einzusparen. Am 8. Juli soll der Bundesrat über das nötige Gesetzt für die Kohleförderung entscheiden.

Trotz der neuen Pläne möchte Wirtschaftsminister Habeck weiterhin an dem Kohleausstieg 2030 festhalten. Durch einen schnelleren Ausbau der Erneuerbaren Energien soll der Mehrausstoß von CO2 kompensiert werden.

Besonders Klimaaktivist*innen oder Vereine wie “Fridays for Future” kritisieren die Pläne. Denn Kohlekraftwerke können günstiger als Gaskraftwerke Strom produzieren, sind aber aufgrund des ausgesetzten Kohlestoffs sehr umweltschädlich.

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