Ein Gemälde von Leonardo da Vinci ist in New York für etwa 450 Millionen Dollar versteigert worden. Damit ist das Werk zum teuersten jemals bei einer Auktion verkauften Gemälde geworden.
Nach einer 19-minütigen Auktion bekam ein anonymer Telefonbieter den Zuschlag im Auktionshaus Christie’s. 400 Millionen Dollar war der Telefonbieter bereit für “Salvator Mundi” zu zahlen. Mit Gebühren wurde daraus ein Gesamtpreis von 450.312.500 Dollar. Das entspricht etwa 383,6 Millionen Euro. Schon als die Gebote bei 300 Millionen angekommen waren, sprach Auktionator von einem “historischen Moment”.
Bei dem um 1500 entstandenen Gemälde handelt es sich um ein Portrait von Jesus Christus in Öl auf Walnussholz. Das Gemälde war Mitte der 2000er Jahre wiederentdeckt worden. Das Gemälde, das das letzte in Privatbesitz war, hatte lange als verschollen oder zerstört gegolten. Es soll eines von weniger als 20 bekannten Gemälden von Da Vinci sein. Das Bild hatte zuletzt dem russischen Milliardär Dmitri Rybolowlew gehört.
Leonardo da Vinci’s masterpiece Salvator Mundi achieves $450,312,500, a #worldauctionrecord for any work of art sold at auction. pic.twitter.com/snKxm7t3cb
— Christie’s (@ChristiesInc) 16. November 2017
Das Auktionshaus Christie’s hatte vor der Auktion mit einem Preis von rund 100 Millionen Dollar gerechnet. Jetzt hält das Gemälde den Rekord für den höchsten Preis bei einer Auktion. Diesen hatte davor Pablo Picasso mit “Les femmes d’ Alger” gehalten. Picassos Gemälde erzielte 2015 etwa 179 Millionen Dollar.
Les Femmes d’Alger, for the Spanish cabaret «Pablo Picasso»
(1881-1973), sold in 2015 at a price of 179.4 million dollars pic.twitter.com/Fn2gjGdEwF—
Eddie’s Retweet (@edjlazar) 27.
Juli 2017
Bis heute zweifeln jedoch noch viele Experten daran, ob es wirklich ein Werk von Da Vinci ist. Zuerst ordneten es Kunstsammler eher seinen Schülern als ihm selbst zu. Kunstexperten waren der Meinung, dass Da Vinci dieses Werk zumindest nicht alleine angefertigt habe. Trotz der bestehenden Zweifel, kam das Werk bei in der New Yorker Filiale des Auktionshauses Christie’s unter den Hammer.