Das Deutsche Studentenwerk fordert einen einmaligen Zuschuss zu den Heizkosten vom Staat, damit Studierende ihre Energierechnungen bezahlen können. Das erklärt der Generalsekretär des Deutschen Studentenwerkes, Matthias Anbuhl, in einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur.
„Dass ihre Eltern das nicht oder nicht in ausreichendem Maße für sie tun können, wird durch den BaföG-Bezug ja bereits bestätigt.“
Hintergrund der Forderung sind die gestiegenen Heizölkosten. Im Oktober hatten die Erdölpreise ein neues Hoch erreicht. Auch aktuell steigen die Preise wieder an. Nach wie vor ist die Marktlage geprägt durch ein unausgewogenes Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage.
Kein neues Konzept
Vor 20 Jahren bereits beschloss die rot-grüne Bundesregierung einen Heizkostenzuschlag für einkommensschwache Haushalte und BaföG-Empfänger. Der Betrag lag damals bei maximal 100 Mark. „Heute müsste der Zuschuss sicher das Doppelte betragen, aber ansonsten könnte man das Verfahren 1:1 wieder anwenden“, sagte Anbuhl. Eine politische Reaktion auf die Forderung des Deutschen Studentenwerkes gab es noch nicht.