Der Streit zwischen dem Twitter-User “Kartoffelotto” und der Polizei Dortmund ist offenbar noch nicht beendet. “Kartoffelotto” wurde nun wegen des Verdachts der Beleidigung vorgeladen. Er hatte die Polizei auf Twitter als “lachhaften Haufen” bezeichnet.
Am Montag (15. Oktober) hat “Kartoffelotto” auf Twitter gepostet, er sei von der Polizei vorgeladen worden. Die Vorladung wegen des Verdachts der Beleidigung habe er überraschend in seinem Briefkasten aufgefunden, als er von einem Städtetrip zurückkehrte. Der sauerländische BVB-Fan soll der Polizei im Sauerland gegenüber seine Sicht der Dinge schildern. Verpflichtend ist diese Vorladung nicht.
Da kommste vom Städtetrip aus London zurück und was liegt im Briefkasten? Genau, eine Vorladung der Polizei wegen Verdachts der Beleidigung…. was willste da noch zu sagen…🤷♂️
— Kartoffelotto (@erdapfelotto) 15. Oktober 2018
Die Polizei Dortmund hatte den Twitter-User Ende September wegen Beleidigung angezeigt. Er kritisierte auf Twitter, dass bei einem Bundesliga-Spiel zwischen dem 1. FC Nürnberg und dem BVB mehr Polizeikräfte im Einsatz gewesen seien als bei der Rechten-Demo in Dortmund-Dorstfeld einige Tage zuvor. In diesem Zusammenhang nannte er die Dortmunder Polizei einen “lachhaften Haufen”.
Hallo @polizei_nrw_do heute sind dann wieder Kapazitäten frei? Denkt denn niemand an die Überstunden? Ihr seid ein absolut lachhafter Haufen…. #BVBFCN
— Kartoffelotto (@erdapfelotto) 26. September 2018
Der Streit schien zwischenzeitlich bereits beigelegt. Zahlreiche Twitter-User und Prominente wie Jan Böhmermann hatten das Verhalten der Polizei kritisiert. Die Polizei lud den BVB-Fan daraufhin auf einen Kaffee und ein Gespräch ein. “Auf menschlicher Ebene können wir bestimmt einiges (er-)klären”, so die Polizei Dortmund auf Twitter. Das Gespräch hat bisher nicht stattgefunden. Die Vorladung kam für “Kartoffelotto” dennoch überraschend.
Die Polizei Dortmund gab dazu an, der Fall sei von nun an nicht mehr unter ihrer Kontrolle. Nach der Anzeige werde das Strafverfahren normal weiterlaufen. Auch die Vorladung sei ein ganz normales Vorgehen.