Ärmere zahlen immer mehr fürs Wohnen

Ein immer größerer Teil des Einkommens werden bei Ärmeren für die Unterkunft fällig.

In Deutschland steigen die Mietpreise seit Jahren. Das hat auch Auswirkungen auf die Einkommensunterschiede. Davon ist vor allem das untere Fünftel der Einkommensbezieher betroffen. Von 1993 bis 2013 ist der Wohnkostenanteil für sie um zwölf Prozentpunkte gestiegen. Während es damals noch 27 Prozent waren, müssen 2013 39 Prozent des Einkommens für das Wohnen ausgegeben werden.
Laut FAZ liefert eine Analyse der OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) und einer Einkommens- und Verbrauchsstichprobe neue Ergebnisse zum Mietpreisanstieg. Die Zahlen zeigen auch ein wachsendes Ungleichgewicht zwischen Arm und Reich.

Für das obere Fünftel der Verdiener fiel der Wohnkostenanteil von 16 Prozent auf 14 Prozent. Ursache dafür ist laut Forschern neben gestiegenen Mietpreisen auch, dass der untere Teil der Bevölkerung häufiger in Mietwohnungen lebt. Der obere Teil der Verdiener besitzt öfter Eigentum. Während die Mietpreise steigen, sind die Zinsen für Kredite stark gefallen. Auch hier wächst die Schere zwischen Arm und Reich immer mehr.

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