Der Ruhrverband warnt vor Lebensgefahr beim Betreten der Flussbetten der Ruhr-Talsperren. Es besteht die Gefahr auf den trockenen Gebieten einzusinken und sich schließlich nicht mehr selbst befreien zu können.
Durch die Dürre im Sommer herrscht Niedrigwasser in den Ruhr-Talsperren. Seit Februar gab es nur 60 Prozent der üblichen Regenfälle. Daher liegt auch der Füllstand der Talsperre nur noch bei circa 47 Prozent. Der Wasserwirtschaftsverband hatte bereits vor zwei Wochen vor dem Betreten dieser Bereiche gewarnt. Dennoch waren seitdem Spaziergänger in diesen trockenen Gebieten unterwegs.
Zusätzlich ist das Niedrigwasser der Talsperre auch problematisch für die Trinkwasserversorgung im Ruhrgebiet. Mehr als 4,6 Millionen Menschen werden durch das Talsperrensystem mit Trinkwasser versorgt. Ein Verbandssprecher erklärte, dass die Ruhr in Villigst bei Schwerte ohne das zusätzliche Wasser aus den Talsperren, bereits seit Juli 2018 trocken gefallen wäre.