Gefährliche Überholmanöver und extreme Geschwindigkeit: Der Dortmunder Wall ist für Tuner und die Raser-Szene ein beliebter Treffpunkt. Mit illegalen Straßenrennen bringen die Fahrer nicht nur sich selbst, sondern auch Unbeteiligte in Gefahr. Die Stadt Dortmund und die Dortmunder Polizei wollen dem ein Ende setzen.
Dafür haben sie 2018 insgesamt fünf neue, feste Blitzer installiert. In diesem Jahr sollen noch zwei weitere am Hiltropwall und am Königswall dazukommen.
Kooperation von Stadt und Polizei erweist sich als effektiv
Von den stationären Blitzern werden neben extremen Rasern, auch viele andere Autofahrer erfasst. Die Anlage am Ostwall erwischte bereits eine Woche nach Errichtung insgesamt 800 Fahrzeuge, die zu schnell fuhren. Das Augenmerk liegt aber nicht nur auf beliebten „Raser-Treffpunkten“: In Randbereichen der Innenstadt werden unter anderem Verkehrshindernisse gebaut. Damit sollen Nebenstraßen für schnelles Fahren unattraktiv gemacht und mögliche neue Treffpunkte für Raser verhindert werden. Die Polizei ist zufrieden mit dem Ergebnis. Die Zahl an illegalen Autorennen konnte dadurch reduziert werden. „Die Raser-Szene ist massiv verunsichert“, sagt Polizeidirektor Ralf Ziegler.
Nicht nur Raser müssen aufpassen
Fünfziger Zone. Mal eben nicht auf die Tachonadel aufgepasst und schon wird es taghell: geblitzt! Je nachdem wie schnell man dann gefahren ist, kann es teuer werden. Im schlimmsten Fall wird der Führerschein sogar eingezogen.
Achtung vor Superblitzern
Auch auf dem Weg zur TU Dortmund sollte man vorsichtig sein: Auf den Autobahnen werden seit einiger Zeit vermehrt sogenannte „Superblitzer“ eingesetzt. Die weißen Kästen stehen hauptsächlich in Baustellen und werden deswegen auch oft übersehen. Zusätzlich führt die Polizei gemeinsam mit der Stadt einmal im Monat Großkontrollen durch, bei denen dann auch aus Autos heraus geblitzt werden kann.
Außerdem wird auch direkt an der Uni in regelmäßigen Abständen geblitzt. An der Emil-Figge-Straße 50 ist zum Beispiel nicht mehr 50 km/h, sondern nur 30 km/h erlaubt. Wann und wie oft die Polizei dort Geschwindigkeitskontrollen durchführt, kann man nicht genau sagen, so Polizeihauptkommissar Michael Harder. Die Polizei entscheidet das meistens spontan.
Die Auswertungen der städtischen Einnahmen durch Verwarngelder im vergangenen Jahr finden aktuell noch statt. Insgesamt wurden 2018 in Dortmund über 30.000 Fahrzeuge von mobilen und stationären Anlagen geblitzt. 2017 lag die dadurch eingenommene Summe an Verwarn- und Bußgeldern bei knapp drei Millionen Euro.
Beitragsbild: Polizei Dortmund / Jochen Tack
Ich wohne im Verkehrsberuhigten Bereich in Dortmund Kley.
Täglich ab 16,00 Uhr wird hier gerast und niemand schreitet ein.
Die Überwachungskamera leuchtet ständig rot und niemanden Interessiert das