EU und Japan werden zur größten Handelszone

Die Europäische Union und Japan bilden seit heute die größte Freihandelszone der Welt. Mit dem Handelsabkommen werden unter anderem Zölle für viele Produkte abgeschafft. Ziel ist es, das Wirtschaftswachstum anzukurbeln.

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker sagte, dass europäische Unternehmen durch das Abkommen jedes Jahr eine Milliarde Euro an Zöllen einsparen könnten. Konsumenten biete es zudem eine größere Auswahl und günstigere Preise. Umwelt- und Verbraucherschützer befürchten hingegen, dass die Deals vor allem den Interessen großer Konzerne gerecht werden und das Setzen von strengen Standards schwieriger machen. Der Bundesverband der Deutschen Industrie lobte das Abkommen als Meilenstein und fordert nun weitere Abkommen mit Singapur und dem Vietnam.

Mit dem Wirtschafts-Partnerschaftsabkommen zwischen der EU und Japan werden Märkte mit insgesamt 635 Millionen Menschen verbunden. Die EU und Japan sind zusammen für ein Drittel der weltweiten Wirtschaftsleistung verantwortlich. Nach den USA und China ist Japan die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt. Damit ist sie ein interessanter Absatzmarkt für europäische Produkte.

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