Venezuelas Präsident Nicolás Maduro hat eine Autobrücke zum Nachbarland Kolumbien blockieren lassen. Auf Bildern der Nachrichteagentur Reuters ist zu sehen, wie die Brücke Tienditas in der Nähe der kolumbischen Grenzstadt Cúcuta von einem Tanklaster und zwei Containern abgeriegelt wurde.
Maduro will damit wahrscheinlich die Einfuhr von Hilfsgütern aus dem Nachbarland Kolumbien unterbinden. Hintergrund ist die Forderung des selbst ernannten Präsidenten Juan Guaidó Hilfsgüter aus Kolumbien ins Land zu lassen, um die notleidende Bevölkerung Venezuelas zu versorgen. Wegen der anhaltenden Wirtschaftskrise herrscht in Venezuela ein Mangel an Medikamenten und Lebensmitteln.
Maduro hatte sich im Januar für eine weitere Amtszeit vereidigen lassen – allerdings ohne dafür gewählt worden zu sein. Daraufhin spitzten sich die Proteste in Venezuela gegen Maduro zu und Guaidó ernannte sich zum Übergangspräsidenten. Die USA, Kanada und die EU erkennen Guaidó inzwischen als rechtsmäßigen Präsidenten an. Russland, Kuba und Bolivien unterstützen hingegen Maduro.