RWE lehnt Stopp von Umsiedlungen an Braunkohletagebau ab

Der Energiekonzern RWE lehnt ab, die Umsiedlungen am Braunkohletagebau Garzweiler zu stoppen. Laut Vorstandschef Rolf Martin Schmitz müssten die Umsiedlungen “aus sozialen und energiewirtschaftlichen Gründen planmäßig und vollständig abgeschlossen werden”. Das sagte der Manager bei der RWE-Hauptversammlung am Freitag in Essen.

Einige Bewohner in der Region um den Tagebau Garzweiler haben unter dem Motto “Alle Dörfer bleiben” gefordert, die geplanten Umsiedlungen mehrerer Ortschaften zu widerrufen. Für mehr als die Hälfte der Siedlungen habe der Energiekonzern bereits Kaufverträge abgeschlossen, so RWE. Der Bau der neuen Siedlungen sei bereits im vollen Gange, zahlreiche neue Häuser würden bereits errichtet.

Zudem betonte der Vorstandschef, dass es schon Anfang 2020 einen Bedarf an der Kohle aus Garzweiler gebe. Ohne diesen Anteil an Braunkohle könnten die noch verbleibenden Kraftwerke nicht weiter versorgt werden. Der Abbau orientiere sich laut RWE an den Empfehlungen der
Kohlekommission und auch deren Umweltverbände hätten dem Abbau zugestimmt.

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