Studierende verhindern in Hamburg Vorlesung von AfD-Mitgründer Bernd Lucke

Bernd Lucke wollte nach seiner Rückkehr an die Universität Hamburg am Mittwoch  seine erste Vorlesung für Makroökonomik halten. Allerdings wurde er durch lautstarken Protest der Studierenden daran gehindert.

Immer wieder wurde er durch Zwischenrufe gestört: „Nazi-Schweine raus aus der Uni!“ oder „Verpiss dich, hau ab!“, skandierten die Studierenden. Einige zeigten auch Transparente. Lucke verließ daraufhin das Pult und wurde später von der Polizei an einem Seitenausgang abgeholt.

Reaktion des AStA

Der AStA hatte bereits vor der Vorlesung eine Protestkundgebung veranstaltet. Die Rückkehr Luckes sei unzumutbar, so der AStA. Zu den Protesten im Hörsaal habe man allerdings nicht aufgerufen. Nach NDR-Angaben soll es in den nächsten Tagen ein Gespräch zwischen Lucke und dem AStA geben. Lucke hatte sich 2014 von der Uni Hamburg beurlauben lassen, um als Berufspolitiker für die AfD ins Europaparlament zu wechseln. In einem parteiinternen Streit war er 2015 von Frauke Petry als AfD-Bundessprecher abgelöst worden.

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Mehr von Katharina Hellmann
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