Der Bund der Steuerzahler hat wieder sein “Schwarzbuch” für Steuerverschwendungen veröffentlicht. Auch Dortmund taucht darin auf.
Der Bund der Steuerzahler hat in seinem “Schwarzbuch” die geplante Fußgängerbrücke zwischen Rombergpark und Phoenix-West kritisiert. Nach Angaben des WDR waren für den Bau der Brücke ursprünglich 3,7 Millionen Euro geplant. Inzwischen schätzt die Stadt die Kosten für den Brückenbau auf 12,1 Millionen Euro.
Schon 2016 hatte der Bund der Steuerzahler das Vorhaben kritisiert, weil es in unmittelbarer Nähe bereits eine Brücke gibt. Nachdem das Vorhaben zwischenzeitlich auf Eis gelegt worden war, hatte der Dortmunder Stadtrat im Juli 2019 beschlossen, das Bauprojekt wieder aufzunehmen. Mit dem “Brückenschlag” sollen die Beschäftigten auf Phoenix-West und auf dem Wilo-Campus das Stadtbahnnetz besser erreichen können und an die Radwege entlang der B54 angebunden werden.
Die Baukosten sollen zu 80 Prozent aus Fördermitteln des Landes NRW finanziert werden. Die Bauzeit für die Fußgängerbrücke beträgt etwa 18 Monate. Laut Angaben der Stadt Dortmund könnte die Brücke frühestens im Jahr 2022 fertiggestellt werden.