GroKo beschließt Grundrente – doch es gibt Einschränkungen

In der Diskussion um die Grundrente wurde nun ein Kompromiss gefunden. Bis zu 100 Euro mehr im Monat sollen durch die Regelung möglich sein. Ab 2021 soll sie in Kraft treten.

Bis zu 1,5 Millionen rentenversicherte sollen künftig mehr Geld erhalten. Das hat die große Koalition am Sonntag (10.November 2019) beschlossen. Anspruch darauf haben Beschäftigte, die mindestens 35 Jahre in die Rentenkasse eingezahlt haben. Schon im Frühjahr hatte der Bundesminister für Arbeit und Soziales, Hubertus Heil (SPD) den Gesetzesentwurf vorgeschlagen. Nun soll die Regelung ab 2021 in Kraft treten.

Durch eine Einkommensprüfung soll der Zugang zur Grundrente begrenzt werden. Dafür werde der Anspruch automatisch in Zusammenarbeit von Rentenversicherung und Finanzamt geprüft. Alle alleinstehenden mit einem monatlichen Gesamteinkommen von unter 1250 Euro, können die Grundrente beanspruchen. Für Paare gilt eine Grenze von 1950 Euro.

In der Vergangenheit gab es immer wieder Diskussionen, um einen angemessenen Rentenanspruch zu sichern. Durch den Generationenvertrag sind jüngere Generationen für die Rente der älteren verantwortlich. Spätere Generationen haben jedoch eine geringere Geburtenrate als die der Baby-Boomer (1955-69). So stehe auch eine Anhebung des Rentenalters auf 69 zur Diskussion, um das Problem zu lösen.

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