Der wegen seiner rechtsextremen Kontakte in die Kritik geratene CDU-Kommunalpolitiker Robert Möritz tritt offenbar aus der Partei aus. Das bestätigte die CDU in Sachsen-Anhalt laut Medienberichten.
Der CDU-Kreisvorstand Robert Möritz soll Kontakte zu Neonazis gehabt haben. Jetzt tritt er offenbar aus der Partei aus. Das bestätigte der Generalsekretär des CDU-Landesverbandes Sachsen-Anhalt, Sven Schulze, am Freitag. Zuerst hatte die Tageszeitung “Die Welt” darüber berichtet. In der auf Freitag datierten Austrittserklärung bitte Möritz um die “sofortige Niederlegung sämtlicher parteiinterner Funktionen und den sofortigen Austritt aus der CDU”. Er widerrufe außerdem seine Sepa-Lastschriftmandate.
Zur Begründung schreibe Möritz, er fühle sich zwar mit den Werten der CDU verbunden und vertrete diese vollumfänglich – aber: “Um weiteren Schaden von der Partei abzuwenden und die politische Diskussion zu befrieden, möchte ich hiermit ein persönliches Zeichen setzen.” Am Donnerstagabend hatte ihm der Landesvorstand ein Ultimatum gestellt: Er müsse bis zum 27. Dezember seine früheren Vernetzungen in der rechtsextremistischen Szene vollständig offenlegen.