Prozess in Dortmund – Drogenhändler benutzten Kinder als lebende Bunker

In Dortmund müssen sich seit gestern zwei Männer wegen Drogenhandels vor dem Dortmunder Landgericht verantworten. Die Brüder (18 und 23) sollen bei ihrem großangelegten Handel mit Marihuana Kinder als Drogenbunker eingesetzt haben.

Mehr als 800.000 Euro sollen die beiden Brüder durch den Handel mit Marihuana verdient haben. Dabei sollen auch 11- bis 13-jährige Kinder als lebende Bunker eingesetzt worden sein. Laut Anklage zwangen die Brüder die Kinder dazu, die Tütchen, in denen die Droge verpackt war, bis zum Verkauf aufzubewahren. Die Kinder sprachen sie hauptsächlich auf Spielplätzen in der Nordstadt an.

Einem Bericht der WAZ zufolge überführte die Polizei die mutmaßlichen Täter, indem sie Scheinkäufer schickte, die vorgaben, an den Drogen interessiert zu sein. Bisher haben sich die mutmaßlichen Täter noch nicht zu den Vorwürfen geäußert. Allerdings kündigten die Verteidiger für den heutigen Prozesstag Geständnisse an.

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