Das EU-Parlament hat dem Austrittsabkommen von Großbritannien zugestimmt. Mit 621 zu 49 Stimmen war eine große Mehrheit vorhanden. Am Freitag (31.01.2020) werden die Briten aus der EU austreten.
Am Samstag ist es dann so weit und die Briten werden nicht mehr Teil der Europäischen Union sein. Dann beginnt eine Übergangsphase, in der weitere Verhandlungen zwischen London und der EU stattfinden.
Dabei soll es unter anderem um den Handel gehen. Der Zugang von Großbritannien zum europäischen Binnenmarkt steht dabei im Fokus. Die EU möchte diesen nämlich nur gewähren, solange sich das Vereinigte Königreich an gewisse Standards hält. Das gilt für Umweltschutz, Sozial- und Steuerregelungen sowie Produktstandards.
Für EU-Bürger, die dauerhaft in Großbritannien leben, ändert sich vorerst nichts. Ab spätestens Sommer 2021 wird jedoch wahrscheinlich eine Aufenthaltsgenehmigung nötig sein, um dauerhaft in Großbritannien bleiben zu dürfen.
Schottland spielt nicht mit
Zwar ist der Brexit nun beschlossene Sache, jedoch wird vielleicht nicht ganz Großbritannien aus der EU verschwinden. Viele Schotten wollen Mitglied in der EU bleiben. Das Regionalparlament in Edinburgh hat bereits mehrheitlich für einen zweiten Volksentscheid gestimmt.