Die Regierung berät heute über neue Maßnahmen gegen die Corona-Krise. Dabei soll es unter Anderem um erweiterte BAfög-Hilfen für Studierende gehen.
Während die SPD eine BAfög-Öffnung für Studierende verlangt, die aufgrund der Corona-Krise ihren Job verloren haben, will Bildungsministerin Anja Karliczek (CDU) lediglich zinslose Kredite gewähren, da eine BAfög-Öffnung zu lange dauern würde.
Das Deutsche Studentenwerk (DSW) hatte die Forderung der SPD begrüßt. Die Corona-Krise betreffe vor allem die Studierenden, die nebenher arbeiten müssen. Ihre Eltern würden nach den geltenden BAfög-Regeln zu viel verdienen, so dass sie keinen Anspruch auf Förderung haben. Trotzdem könnten diese Eltern in den meisten Fällen das Studium ihrer Kinder nicht komplett finanzieren.
Regelungen des Studierendenwerks Dortmund
Auch in Dortmund werden trotz der Corona-Krise weiterhin BAfög-Anträge bearbeitet. Da es sich nicht um eine Verschiebung des Semesterstarts, sondern um eine Verlängerung der vorlesungsfreien Zeit handele, werde das BAfög regulär gezahlt, so das Studierendenwerk Dortmund. Außerdem verlängere sich die Förderungshöchstdauer um ein Semester.