Spahn: Ende der Impf-Priorisierung am 7. Juni

Ab dem 7. Juni sollen sich alle impfwilligen Bürger*innen Deutschlands einen Impftermin gegen das Corona-Virus besorgen können: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn kündigte für dieses Datum am gestrigen Abend (17.05.) das Ende der festgelegten Reihenfolge bei den Impfungen an.

Aktuell gilt in Deutschland noch eine Vorrangliste nach Erkrankung, Alter und Beruf. Um Impfzentren und Praxen Planungssicherheit zu geben und die Impfkampagne schneller voranzutreiben, soll diese Liste bald nicht mehr gelten. Diese Aufhebung der festen Reihenfolge gilt dann sowohl für Hausärzt*innen als auch für Impfzentren. Außerdem sollen ab dem 7. Juni auch Privat- und Betriebsärzte Patient*innen gegen das Corona-Virus impfen dürfen. In einigen Bundesländern ist die Priorisierung nach Vorrangliste bereits aufgehoben worden. Nach dem 7. Juni bleibt die Entscheidung, konkrete Impfmengen für zuvor priorisierte Personengruppen vorzubehalten Sache der Länder.

In den folgenden drei Wochen bis zum Ende der Priorisierungen sollen noch 15 Millionen Erst- und Zweitimpfungen stattfinden, sodass bis Ende Mail rund 40 Prozent der Bürger*innen mindestens einmal geimpft sind. Der Bundesvorsitzende des Deutschen Hausärzteverbands, Ulrich Weigert fordert mit Blick auf den 7. Juni einen Anstieg der Liefermengen des Corona-Impfstoffs. “Wer bei den Menschen Hoffnungen weckt und mit vollmundigen Stichtags-Ankündigungen die Illusion nährt, ab dem 7. Juni könne jede und jeder im Land plötzlich von einem auf den anderen Tag geimpft werden, der muss vor allem auch liefern – und zwar Impfstoff in nennenswertem Umfang”. Spahn zeigte sich dahingehend zuversichtlich. Er verwies auf die drei Wochen Planung, die dem Stichtag vorangehen und betonte die “mittlerweile sehr verlässlichen Impfstoff-Lieferungen – vor allem von Biontech.”

 

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