Bei Dreharbeiten im US-Bundesstaat New Mexiko hat der Schauspieler Alec Baldwin versehentlich die 42-jährige Kamerafrau Halyna Hutchins erschossen. Außerdem verletzte er den 48-jährigen Regisseur Joel Souza. Dieser befindet sich zurzeit im Krankenhaus. Es ist nicht nicht der Todesfall mit einer Filmwaffe.
Laut der örtlichen Polizei von Santa Fe (New Mexiko) schoss Baldwin seine Kolleg*innen mit einer Requisitenwaffe an. Die Kamerafrau Hutchins wurde per Helikopter zum Universitätsklinikum New Mexiko geflogen und später für tot erklärt. Der Regisseur Souza wird noch behandelt. Wie schwer seine Verletzungen sind, ist nicht bekannt. Bislang wurde gegen Baldwin keine Anklage erhoben. Die Behörden gehen von einem Unfall aus, wie es dazu kam, ist noch unklar.
Der Vorfall ereignete sich bei Dreharbeiten für den Western “Rust”, in dem Baldwin die Hauptrolle spielt. Der 63-Jährige ist u. a. für seine Hauptrolle in der US-Serie “30 Rock” und seine Auftritte in der amerikanischen Fernsehsendung “Saturday Night Live” bekannt.
Es ist nicht der erste Todesfall mit einer Waffe auf einem Filmset. Im Jahr 1993 starb Brandon Lee, Sohn von Actiondarsteller Bruce Lee, an einer Verletzung durch eine Platzpatrone. Eigentlich gelten bei Dreharbeiten hohe Sicherheitsvorkehrungen, für die Waffenrequesiten sind sogenannte Waffenmeister*innen oder auch Büchsenmacher*innen zuständig.