Kiew und Moskau einigen sich auf Fluchtkorridore in Mariupol

Nach ukrainischen Angaben haben sich Kiew und Moskau auf Fluchtkorridore für Zivilist*innen in Mariupol geeinigt. Frauen, Kinder und ältere Menschen könnten dadurch ins gesicherte Saporischschja gebracht werden. 

Die ukrainische Vizeregierungschefin Iryna Wereschtschuk teilte am Mittwochmorgen auf ihrem Telegram-Kanal mit, dass man Fluchtkorridore für die umkämpfte Hafenstadt Mariupol ausgehandelt habe. Zivilist*innen könnten das Gebiet damit ab 14 Uhr Ortszeit verlassen. Eine Fahrzeugkolonne bringe Betroffene ins 200 Kilometer entfernte Saporischschja.

Am Dienstag meldete sich der Kommandeur von ukrainischen Truppen in einer Facebook-Videobotschaft zur Situation in Mariupol zu Wort. Sie seien von russischen Truppen in einem Stahlwerk eingekesselt und bitten um Evakuierung durch einen Drittstaat. Unter ihnen sollen sich über 500 Verwundete und Hunderte Zivilist*innen befinden. Diese könnten durch die Fluchtkorridore nun gerettet werden.

 

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