G7-Staaten wollen trotz Energiekrise an Klimazielen festhalten

Abschluss des G7-Treffen in Elmau: Trotz steigender Energiepreise planen die Staaten das Pariser Klima-Abkommen einzuhalten. Das wollen die Staats- und Regierungschefs bei der Abschlusskonferenz am Dienstagabend (28.06.) laut Informationen der Deutscher Presse-Agentur verkünden. In dem Abkommen hatten sich die führenden demokratischen Wirtschaftsmächte 2015 darauf geeinigt, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen.

So sollen die Staaten nun planen, den Preis für russisches Öl zu deckeln. Dadurch wolle man die Ölmärkte entspannen und Russland davon abhalten, von dem Preisanstieg auf den Energiemärkten zu profitieren. Außerdem sollen kurzfristige finanzielle Unterstützungen für Bevölkerung, Unternehmen und Industrie geplant sein. Weitergehend versuche man nun, die gemeinsame Energieproduktion kurzfristig zu steigern. Auch das Ölkartell Opec soll zu weiteren Produktionssteigerungen aufgefordert werden.

Die Bundesregierung kündigte bereits Anfang des Monats an, Kohlekraftwerke wieder hochzufahren. Klimaschützer*innen befürchten nun, dass der Kohleausstiegs aufgrund des geplanten Abschieds von russischem Gas verzögert werden könnte.

Der Gipfel in Elmau geht Dienstagabend mit einer Pressekonferenz von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zu Ende. Neben Deutschland gehören die USA, Kanada, Großbritannien, Frankreich, Italien und Japan zu der Gruppe der Sieben (G7). Bei dem Treffen wurde unter anderem beschlossen, bis zu fünf Milliarden US-Dollar für die weltweite Ernährungssicherheit und gegen den Hunger bereitzustellen.

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