Das Bundeskriminalamt hat am Mittwochmorgen drei Terrorverdächtige in Schleswig-Holstein festgenommen. Laut Generalbundesanwalt sollen die drei Männer aus dem Irak einen islamistisch motivierten Anschlag in Deutschland geplant haben.
Zwei der Männer im Alter von 23 Jahren wird die Vorbereitung einer staatsgefährdenden Gewalttat vorgeworfen. Der Vorwurf an den dritten Verdächtigen, einen 36-Jährigen, ist die Beihilfe dazu.
Die Pläne seien noch recht unkonkret gewesen. Nach Angaben der Ermittler habe es kein genaues Ziel für einen Anschlag gegeben. Die Männer sollen eine Anleitung zum Bombenbau heruntergeladen haben und Schwarzpulver aus Silvesterraketen gewonnen haben. Außerdem habe die Gruppe über die Anschaffung einer Waffe und einen Anschlag mit einem Auto nachgedacht.
Die Polizei ermittelt noch, ob die Verdächtigten in einer terroristischen Vereinigung organisiert sind. Zunächst werden die drei Männer nun dem Ermittlungsrichter beim Bundesgerichtshof vorgeführt. Dieser entscheidet dann über mögliche Haftbefehle.