Bundestag debattiert über BAföG-Reformen

Der Bundestag debattiert über geplante BAföG-Reform zum Wintersemester 2019/ 2020. Dafür sollen Höchstebeiträge und Wohngeldzuschüsse steigen. Auch die Freibeiträge der Eltern sollen angehoben werden.

Die Große Koalition will heute das Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) zum kommenden Wintersemester reformieren und das Fördergeld für Studenten wieder attraktiver machen. Denn die Zahlen der BAföG-Empfänger sind seit Jahren rückläufig. Künftig sollen mehr Studierende gefördert werden – und mehr Geld bekommen. Dabei soll der Förderhöchstsatz von 735 Euro auf 861 Euro erhöht werden. Außerdem soll der Wohnzuschuss von 250 Euro auf 325 Euro steigen. Damit mehr Schüler und Studierende überhaupt Bafög bekommen können, sollen auch die Einkommensfreibeträge der Eltern angehoben werden.

Das BMBF will mit einer neue Rückzahlungsgrenze den Studierenden die Angst vor Verschuldung nehmen. Der Vorschlag: Wer 77 Monatsraten getilgt hat, ist künftig schuldenfrei. Dabei spielt es keine Rolle, wie hoch das Darlehen des Studenten ursprünglich war und ob er wegen geringen Einkommens weniger als die Regelrate von 130 Euro monatlich zurückgezahlt hat. Bisher gilt als schuldenfrei, wer 10.000 Euro zurückgezahlt hat.

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