Stadt Dortmund unterschreibt Vertrag mit Airbnb

Dortmund ist als erste Stadt Deutschlands eine Vereinbarung zur Vereinfachung der Beherbergungsabgaben mit Airbnb eingegangen. Laut dem Unternehmen wird Airbnb ab dem 1. Januar 2018 die Steuer automatisiert von den Gästen einziehen. Die Abgabe in Höhe von 7,5 Prozent wird dann im nächsten Schritt an die Stadt Dortmund ausgeschüttet. 

Zuvor mussten die Gastgeber die Steuer selbst mit dem Gast abrechnen und an die Stadt weiterleiten. Das habe dazu geführt, dass viele Gastgeber, die auf der Internet-Plattform Wohnungen oder Zimmer vermieten, den Betrag überhaupt nicht eingefordert hätten. Die neue Vereinbarung verringere den administrativen Aufwand sowohl für Gastgeber als auch für Stadt Dortmund. In Deutschland ist diese Übereinkunft die erste ihrer Art. Man stehe aber mit weiteren Städten in Kontakt und Verhandlungen, um ähnliche Deals abzuschließen. In anderen Ländern ist das System schon geläufig. Die Plattform hat weltweit 310 solcher Partnerschaften, teilte das Unternehmen mit.

Airbnb steht allerdings bei vielen Städten in der Kritik: Durch die Home-Sharing-Angebote entsteht in Ballungsgebieten eine noch größere Wohnungsnot, die zu steigenden Mietpreisen führt.

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