Eine interne Studie des Umweltbundesamtes zeigt, welche Maßnahmen umgesetzt werden müssten, um die Klimaziele im Verkehr zu erreichen. Dazu gehört, dass die Steuer auf Diesel bis 2030 um 70 Cent steigen muss. Außerdem müsste die Pendlerpauschale wegfallen und ein Tempolimit von 120 Stundenkilometern auf der Autobahn gelten.
Die Bundesregierung plant, bis 2030 die Emissionen im Bereich Verkehr auf 98 Millionen Tonnen CO2 zu senken. Momentan liegt die Zahl bei weit über 160 Millionen. Dazu soll unter anderem Bahnfahren billiger werden, Flugtickets teurer und Elektroautos sollen gefördert werden. Laut einem internen Bericht des Umweltbundesamtes reichen diese Maßnahmen lange nicht aus. Die Klimaschutzlücke liege bei 20 bis 30 Millionen Tonnen Treibhausgasen.
Das Papier wurde schon im Juni verfasst als die Bundesregierung ihr Klimapaket vorbereitete. Allerdings wurde es bis jetzt nicht öffentlich, da das Bundesumweltministerium selbst über die Herausgabe solcher Studien entscheidet. Man habe die Entscheidung dem Verkehrsministerium überlassen wollen. Der Bericht liegt der Süddeutschen Zeitung vor.
Zu den Maßnahmen gehören außerdem, dass Dienstwagen nicht mehr privilegiert werden dürfen und Benzin um 47 Cent teurer werden soll.