Die Infektionszahlen in Japan steigen wieder. Deswegen hat die Regierung entschieden, auch einheimische Zuschauer aus Tokio von den Wettbewerben der Olympioniken auszuschließen.
Der Fackellauf der Olympischen Spiele hat am Freitag (9. Juli) seine 15-tägige Schlussphase begonnen. Die Organisatoren hielten eine kleine Zeremonie im Komazawa Olympic Park ab, der nahezu leer war. Bis auf ein paar begrenzte Bereiche wird der Fackellauf von den öffentlichen Straßen verbannt. Tokios Regierung stellt das Land ab dem 12. Juli bis zum 22. August zum vierten Mal unter Corona-Notstand.
Ursprünglich sollten am Freitag mehr als 100 Läufer die Olympische Fackel tragen. Stattdessen nehmen die Läufer an einer Zeremonie ohne Zuschauer teil. Der Fackellauf war seit dem Start Ende März auf dem Weg schon vorher in vielen Präfekturen des Landes von den Straßen verbannt worden. Jetzt auch in Tokio. Die Mehrheit der Japanischen Bevölkerung ist gegen die Spiele. Die von Japans Olympia Veranstaltern erhoffte Begeisterung blieb aus.
Das deutsche Olympia-Team hat auf den Ausschluss von Zuschauern bei den Wettkämpfen in Tokio mit Verständnis reagiert. Unter anderem der Schwimmer Florian Wellbrock äußerte sich öffentlich zu dem Thema.
“Es geht dadurch natürlich etwas Atmosphäre verloren. Aber angesichts der steigenden Zahlen ist diese Entscheidung verständlich und nachvollziehbar.”