Betreiber mehrerer Testzentren wegen Betrugsvorwürfen insolvent

Der Corona-Testzentrenbetreiber MediCan hat nach Betrugsvorwürfen Insolvenz angemeldet. Laut mehrerer Medienberichte seien zwei Mitarbeiter des Bochumer Unternehmens festgenommen worden. Die Firma hatte in großem Maße Tests abgerechnet, die nie durchgeführt wurden.

Bereits Anfang Juni waren die beiden Geschäftsführer festgenommen worden. Einer von ihnen ist mittlerweile wieder frei. Anfang Juni war bekannt geworden, dass die Firma Corona-Schnelltests hatte abrechnen lassen, die nie durchgeführt worden sind.

Insolvenzverwalter bestätigt Zahlungsunfähigkeit

Wie der WDR berichtet, ist der Rechtsanwalt Markus Birkmann zum Insolvenzverwalter bestellt worden. Das Insolvenzverfahren ist bereits eröffnet und der Zugriff auf die Bankkonten gesperrt worden. Somit konnten in der Vergangenheit Angestellte und Lieferant*innen nicht mehr bezahlt werden. Zudem entzog der Hellweg-Baumarkt das vorher eingeräumte Nutzungsrecht seiner Parkplätze in Kley, Wambel und Hacheney für das Unternehmen. MediCan hatte zwischenzeitlich Testzentren in 36 deutschen Städten.

Inzidenz steigt sprungartig

Die deutschen Gesundheitsämter haben inzwischen binnen eines Tages 1.642 neue Corona-Fälle gemeldet. Die 7-Tages-Inzidenz ist innerhalb eines Tages um knapp einen Punkt von 7,1 auf 8,0 gestiegen. Zudem seien über Nacht 32 weitere Todesfälle gemeldet worden. Die neuartige Delta-Variante mache in Deutschland inzwischen 74 Prozent aller Neuinfektionen aus.

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