Kritik von Studierenden: Hochschulen nicht digital genug

Deutsche Hochschulen arbeiten nicht digital genug : Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage von univativ. Die rund 900 befragten Studierenden wünschen sich vor allem eine stabile WLAN-Verbindung auf dem Campus, eine bessere Erreichbarkeit der Professoren und das Streaming von Vorlesungen.

Tatsächlich sieht fast jeder Befragte (91%) Nachholbedarf in der Digitalisierung an seiner Hochschule. “Ortsungebundenes Lernen ist für die heutige Studentengeneration selbstverständlich. Studierende erwarten, dass ihr privates Nutzungs- und Kommunikationsverhalten auch im Unialltag funktioniert”, kommentiert Olaf Kempin von univativ.

Besonders nutzen die Studierenden die E-Mail-Programme, das WLAN, die Uni-Website, Lernplattformen und die Download-Möglichkeit der Skripte. Dazu kommen die Uni-Apps, das Abrufen der Prüfungsleistungen und der Zugang zu den Online-Bibliotheken. Viele Bereiche sind ausbaufähig: Streaming, Videotelefonie, Social Media und weitere Kommunikationsmöglichkeiten kommen demnach zu kurz.

Auch die Professoren sind nicht bei Umfrage ausgenommen: Unterschiedlicher Digitalisierungsstand und keine zuverlässige Erreichbarkeit sind die größten Kritikpunkte. Dazu kommt ein unübersichtliches Informationsangebot. Insgesamt sind nur neun Prozent der Befragten mit der digitalen Situation an ihrer Hochschule zufrieden.

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