Anschlag auf BVB-Team-Bus: Prozess beginnt

Am Landgericht Dortmund beginnt am Donnerstag (21.12.) der Prozess gegen Sergej W. Der 28-Jährige soll im April einen Bombenanschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund verübt haben. Ihm werden unter anderem versuchter Mord in 28 Fällen und Körperverletzung vorgeworfen.

Dem Angeklagten droht eine mehrjährige Haftstrafe, möglicherweise auch lebenslänglich. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Angeklagte aus Habgier gehandelt hat. Er soll mit geliehenem Geld an der Börse darauf gewettet haben, dass die Aktie des BVB fällt. Dazu soll er am 11. April vor dem Champions-League-Viertelfinale gegen den AS Monaco drei Bomben auf der Route des BVB Mannschaftsbusses deponiert haben. Die Bomben waren dabei nicht ideal angebracht, sodass der Bus nicht mit voller Wucht getroffen wurde. Dennoch wurde Innenverteidiger Marc Bartra von Glassplittern an der Hand verletzt.

Der Verdächtige bestritt die Tat anfangs und äußert sich seit längerer Zeit nicht mehr. Seine Verteidigung beklagt eine mediale Vorverurteilung. Bereits vor Prozessbeginn seien Ermittlungsakten in den Medien veröffentlicht worden.

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