Vorwürfe wegen Abgas-Tests an Menschen

Die Autoindustrie soll ein Experiment finanziert haben, bei dem Menschen gezielt Auto-Abgase einatmen mussten. Zuletzt sorgten bereits ähnliche Versuche an Affen für heftige Kritik.

Daimler und andere deutsche Autobauer sollen Gelder in einen Lobby-Verein investiert haben, der 2016 für sie Menschenversuche durchführte. In einem Institut des Universitätsklinikums Aachen sollen sich 25 junge Probanden über mehrere Stunden dem Reizgas Stickstoffdioxid ausgesetzt haben. Dieses wird vor allem durch Auto-Abgase freigesetzt. Bei dem verantwortlichen Verein handelt es sich um die Europäische Forschungsvereinigung für Umwelt und Gesundheit im Transportsektor (EUGT). Diese war erst kürzlich wegen Tests an Affen in die Schlagzeilen geraten.

Laut den Ergebnissen der  durchgeführten EUGT-Studie sollen die Teilnehmer keinerlei gesundheitliche Schäden davongetragen haben. Die Autoren weisen aber darauf hin, dass es anders wäre, hätten die Probanden das Reizgas länger eingeatmet.

Daimler reagierte bereits auf die Vorwürfe und teilte mit, dass das Vorgehen des Forschungsvereins keineswegs vertretbar sei.

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