Frauen sind in der Star-Wars-Saga chronisch unterrepräsentiert. Was viele schon lange vermutet haben, hat eine schottische Professorin jetzt in einer Analyse bestätigt. Doch der Trend geht in Richtung Gleichberechtigung: Besonders in den neuen Filmen kommen mehr Frauen zu Wort.
Die Glasgower Professorin Rebecca Harrison hat alle Titel der Filmreihe neu geschnitten und dabei alle Szenen entfernt, in denen keine weibliche Figur eine tragende Rolle spielt. Dabei schnitt der erste Film des Franchise am schlechtesten ab. Von “Eine neue Hoffnung” (“A New Hope”) blieben nur 15 Prozent der Originallaufzeit übrig. Auch in den übrigen älteren Filmen sind vor allem Männer präsent.
Doch besonders seitdem Disney die Science-Fiction-Reihe produziert, ist der Anteil der Frauen deutlich gestiegen. Am ausgeglichensten ist die Geschlechterverteilung beim neuesten Film “Die letzten Jedi” (“The Last Jedi”). Hier lag der Wert immerhin bei 43 Prozent. Zudem merkte Harrison an, dass auch verstärkt Darsteller mitspielten, die nicht weiß sind.
I have FINALLY ranked all of #StarWars based on screen time for women. This is now canon. Don’t @ me.
43% Last Jedi
37% Force Awakens
35% Rogue One
23% Return of the Jedi
22% Empire Strikes Back
20% Phantom Menace
18% Attack of the Clones
17% Revenge of the Sith
15% A New Hope— Becca Harrison (@BeccaEHarrison) 28. Mai 2018
Das Ganze war auch eine Reaktion auf einen Fan-Edit. Ein männlicher Fan hatte fast sämtliche Frauen aus dem achten Film “Die letzten Jedi” herausgeschnitten, weil er ihm zu weiblich war.