Globaler Klimawandel schreitet weiter voran: Wärmste sieben Jahre der Geschichte

Nach einem Bericht der Weltwetterorganisation WMO breitet sich der Klimawandel weiter aus. Der Generalsekretär der Vereinten Nationen (UNO) schlägt daher Maßnahmen zur Bekämpfung vor.

Die WMO hat am Mittwoch (18.05.2022) den Klimabericht für 2021 veröffentlicht. Demnach sind die vergangenen sieben Jahre die wärmsten seit Beginn der meteorologischen Aufzeichnung. Vier wichtige Indikatoren für den Klimawandel erreichen einen neuen Höchstwert. Dazu zählen die Konzentration von Treibhausgasen in der Atmosphäre, der Anstieg des Meeresspiegels, die Erwärmung der Ozeane und die Versauerung der Meere.

„Unser Klima verändert sich vor unseren Augen“, sagt WMO-Generalsekretär Prof. Petteri Taalas. Es sei wichtig, die Menge freigesetzter Treibhausgase jetzt zu reduzieren, um die Erwärmung dauerhaft unter 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau zu halten.

UNO-Generalsekretär António Guterres fordert mit Blick auf den Bericht eine entschlossene Abkehr von fossilen Brennstoffen. In einer Videobotschaft schlug Guterres fünf Maßnahmen für die schnellere Umstellung auf erneuerbaren Energien vor. Dazu gehöre unter anderem eine Verdreifachung der privaten und öffentlichen Investitionen in erneuerbare Energien und ein Ende der Subventionen für fossile Brennstoffe. Diese sollen bei etwa elf Millionen Dollar pro Minute liegen.

Nach Prognose der WMO könnte die globale Durchschnittstemperatur in den nächsten fünf Jahren erstmals die 1,5-Grad-Grenze übersteigen. Die Wahrscheinlichkeit dafür würde bei fast 50 Prozent liegen.

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