In der Diskussion um weitere Sanktionen hat sich US-Präsident Donald Trump jetzt klar auf die Seite von Saudi-Arabien gestellt. Trotz des Mordes am kritischen Journalisten Jamal Khashoggi stehen für Trump weitere Sanktionen außer Frage. Das hat die Tagesschau berichtet. Die CIA sah zuletzt den saudischen Kronprinz Mohammed bin Salman als Auftraggeber für den Mord an Khashoggi.
Trump verfolgt damit weiterhin seine „America first!“-Politik. „Wir werden nicht Hunderte von Milliarden Dollar an Rüstungsaufträgen aufgeben und diese Russland und China überlassen“, so der Präsident. Die Rüstungs- und Waffenverkäufe an Saudi-Arabien hätten laut Trump einen Umfang von mehr als 400 Milliarden Dollar.
Sowohl bei Demokraten als auch bei Republikanern stößt Trump damit auf Kritik. Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses, Republikaner Bob Corker, twitterte: „Ich hätte nie gedacht, dass ich den Tag erlebe, an dem das Weiße Haus im Nebenjob als Public-Relations-Firma für den saudischen Kronprinzen arbeitet.“ Nach den Thanksgiving-Ferien wollen auch die Demokraten schärfere Sanktionen fordern.