Ab sofort bietet Apple mit seinem Bezahldienst „Apple-Pay“ in Deutschland eine weitere Alternative zum bargeldlosen Bezahlen. Doch nicht jeder Apple-Nutzer hat die Möglichkeit das System zu nutzen.
Kunden in Deutschland können seit dem Dienstagmorgen in Deutschland mit dem Bezahlsystem „Apple-Pay“ zahlen. „iPhone“-Nutzer und Besitzer einer „Apple-Watch“ haben somit ab sofort die Möglichkeit, an der Kasse durch Auflegen ihres Geräts bargeldlos zu bezahlen. Zuerst hatte die „Süddeutsche Zeitung“ darüber berichtet.
Der Dienst steht in den USA bereits seit 2014 zur Verfügung. Allerdings reicht es nicht aus, bloß Besitzer eines Apple-Gerätes zu sein. Zum Aktivieren von „Apple-Pay“ muss der Zahlende auch Kunde bei einer der teilnehmenden Banken sein. Bisher sind nur wenige Banken die Kooperation mit Apple eingegangen. Unter anderem gehören dazu: Die Deutsche Bank, die Hypo-Vereinsbank und viele Smartphone-Banken wie N26.
Wer ein Konto bei einer der kooperierenden Banken hat, kann in der „Apple-Wallet“ – ein digitales Portemonnaie auf den Geräten – seine Kreditkarte oder Debitkarte hinterlegen. Nach Angaben von Apple sollen beim Bezahlvorgang Sicherheit und Datenschutz im Mittelpunkt stehen. Dafür sei jede Transaktion durch einen einmaligen Sicherheitscode abgesichert. Dazu wirbt der Konzern damit, dass keine persönlichen Daten bei Zahlungen gespeichert werden.
Doch inwiefern die neue Bezahlmöglichkeit zum Durchbruch von mobilem Bezahlen in Deutschland beitragen kann, ist noch ungewiss. Gegenüber „welt.de“ sagte der Digital-Experte Eugen Ostasch vom Vergleichsportal Verivox: „Mobiles Bezahles wird erst dann massentauglich, wenn ein- und dieselbe Anwendung in vielen verschiedenen Alltagssituationen und auf möglichst vielen Geräten funktioniert.“