Die Gewerkschaft ver.di hat vergangene Nacht zum Streik bei Amazon in zwei Standorten aufgerufen.
Im Versandzentrum Sachsen in Leipzig soll bis Heiligabend gestreikt werden, in Werne zunächst einmal bis Dienstagabend. Ver.di möchte mit dem Streik, den Druck im Kampf um bessere Arbeitsbedingungen erhöhen. Die Gewerkschaft fordert, dass die Amazon-Mitarbeiter nach den Tarifbedingungen des Einzel- und Versandhandels bezahlt werden. Amazon lehnt das ab und orientiert sich an der Vergütung in der Logistikbranche. Ein Sprecher der Gewerkschaft sagt, dass der Streik sich auch auf weitere Standorte ausweiten könnte. Dadurch könnte unter anderem auch der pünktlichen Versand von Weihnachtsgeschenken gefährdet werden. Amazon hingegen betont, dass der Streik zu keinen Lieferengpässen führen würde.