Der Bund sagte nun verbindlich zu, die vom Kohleausstieg betroffenen Regionen mit mehreren Milliarden Euro zu unterstützen. Das teilte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) mit. Nach Nordrhein-Westfalen sollen 15 Milliarden Euro fließen.
Insgesamt möchte der Bund 40 Milliarden Euro in den Kohleausstieg investieren. Mit dem Geld sollen unter anderem Umschulungen für Menschen finanziert werden, die ihren Arbeitsplatz durch den Ausstieg verlieren. RWE-Chef Schmitz sagte, dass der Personalabbau bei RWE zügig beginnen werde. Heute Vormittag wurden die Mitarbeiter des Energiekonzerns über die Folgen des Braunkohleausstiegs informiert. Gewerkschaften und Betriebsräte fordern, Kündigungen für ältere Mitarbeiter zu vermeiden.
Merkel hatte sich gestern Abend mit den Regierungschefs der betroffenen Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg getroffen, um über die Empfehlungen der Kohlekommission zum Ausstieg zu beraten. Die Kommisison hatte sich unter anderem für den Erhalt des Hambacher Forstes ausgesprochen. Ob der Wald tatsächlich stehen bleibt, ist aber noch nicht sicher. Der Kohleausstieg soll bis spätestens 2038 beendet sein. Bis Mai möchte die Bundesregierung ein Gesetz über die genauen Maßnahmen erarbeiten.