Reinhard Grindel ist am Dienstag (2. April) von seinem Amt als DFB-Präsident zurückgetreten. In den letzten Tagen musste sich Grindel einigen Vorwürfen stellen. Es ging um die Annahme einer teuren Uhr und umstrittene Zusatzeinkünfte. Er geriet unter Zugzwang und bestätigte in der Verbandszentrale in Frankfurt seinen Rücktritt.
In einer persönlichen Erklärung entschuldigte sich Grindel, zeigte sich aber auch geschockt: “Ich entschuldige mich dafür, dass ich durch mein wenig vorbildliches Handeln in Zusammenhang mit der Annahme einer Uhr Vorurteile gegenüber haupt- oder ehrenamtlich Tätigen im Fußball bestätigt habe. […] Ich bin tief erschüttert, dass ich wegen eines solchen Vorgangs meine Funktion als DFB-Präsident aufgeben muss, die ich gerne ausgeübt habe, vor allem um dem Amateurfußball in Deutschland Impulse zu geben.”
Grindel war knapp drei Jahre DFB-Präsident. Damit ist er der seit 114 Jahren am kürzesten amtierende DFB-Präsident. Bis zum nächsten DFB-Bundestag am 27. September übernehmen Ligapräsident Reinhard Rauball und DFB-Vize Rainer Koch die Führung beim DFB. Auch nach seinem Rücktritt behält Grindel seine Ämter bei UEFA und FIFA.