Nach einem vier monatelangem Prozess ist Ali B. nun für den gewaltsamen Mord der 14-jährigen Susanna aus Mainz zu lebenslanger Haft verurteilt.
Die Richter stellten in ihrem Urteil am Mittwoch auch die so genannte besondere Schwere der Schuld fest. Eine vorzeitige Haftentlassung nach 15 Jahren ist somit für den irakischen Flüchtling beinahe ausgeschlossen. Der 22-jährige Täter hatte die Schülerin vor mehr als einem Jahr in einen Waldgebiet vergewaltigt und anschließend ermordet. Erst zwei Wochen nach dem Verschwinden des jungen Mädchens waren die Einsatzkräfte durch einen Zeugenhinweis auf das Versteck der Leiche gestoßen.
Kurz nach dem Tod von Susanna hatte sich Ali B. mit seiner Familie in seine Heimat abgesetzt. Im Nordirak wurde er dann jedoch gefasst und von der Bundespolizei nach Deutschland zurückgebracht. Die Staatsanwaltschaft hatte dem Täter vorgeworfen, Susanna erwürgt zu haben um die Vergewaltigung zu verdecken. Zum Prozessauftakt hatte er die Tat gestanden, die Vergewaltigung jedoch bestritten. Dabei war Ali B. nicht das erste Mal wegen Vergewaltigung angeklagt. Bereits in einem weiteren Prozess musste sich der Iraker wegen der Vergewaltigung eines elfjährigen Mädchens verantworten.