RE6-Strecke soll durch RRX entlastet werden

Seit Montagmorgen (21. Oktober 2019) fährt auf der RE6-Strecke zwischen Köln, Dortmund und Minden testweise ein Rhein-Ruhr-Express (RRX). National Express will nach eigenen Angaben mit dem Testbetrieb Erfahrungen sammeln und einen nahtlosen Betriebsübergang im Dezember ermöglichen. Durch die Umstellung soll vor allem der Verkehr zwischen Köln und Dortmund beschleunigt werden.

Um 8.53 Uhr ist am Montagmorgen der erste RRX auf der RE6-Strecke in den Dortmunder Hauptbahnhof eingefahren. Dann ist er in Richtung Minden weitergefahren. Bis zum 15. Dezember werden testweise Züge des National Express anstatt der DB-Regio-Fahrzeuge eingesetzt. Schon seit einigen Wochen ist der RRX auf der Strecke unterwegs, allerdings nur zu Übungszwecken ohne Fahrgäste. Jetzt fährt der Zug unter Realbedingungen, das heißt mit Passagieren.

Zwei Züge fahren mehrfach am Tag im Abstand von einer Stunde die Strecke von Köln nach Minden ab. Hintergrund der Testfahrten ist laut National Express, dass das Unternehmen insgesamt 20.000 gefahrene Zugkilometer nachweisen können muss, um den Betrieb auf der Strecke im Dezember übernehmen zu können.

Viele Veränderungen bis 2020 geplant

Der Einsatz des RRX führe zu einigen Veränderungen für die Passagiere. In dem Fahrzeug könnten mit 800 Sitzplätzen mehr Fahrgäste einen Platz finden. Das Ein- und Aussteigen soll durch größere Türen und einem ebenen Übergang zwischen Bahnsteig und Fahrzeug einfacher und schneller werden, wodurch sich National Express mehr Pünktlichkeit erhofft. Außerdem gebe es in den Fahrzeugen kostenloses WLAN, Steckdosen und einen besseren Mobilfunkempfang durch spezielle Außenscheiben.

Nach dem RE5 und dem RE11 ist der RE6 nun die dritte Linie, auf der der Rhein-Ruhr-Express den Betrieb aufnimmt. Ziel des National Express sei es, alle 15 Minuten einen RRX-Zug auf der Kernstecke zwischen Köln und Dortmund fahren zu lassen. Dafür sollen bis Ende 2020 insgesamt fünf Linien umgestellt werden .

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