Hip-Hop
Paulina Broza
Alter: keine Angabe
studiert Wirtschaftsingenieurwesen an der Hochschule Bochum, Trainerin für zwei Hip-Hop Kurse seit 3 Jahren, Werkstudentin im Management
Wie lange tanzt du schon?
Seitdem ich denken kann. Ich bin in einer sehr musikalischen Familie aufgewachsen. Wir haben viel getanzt und Musik gehört. Im Kindergarten war ich in einem Tanzkurs, habe mit meiner besten Freundin und meiner Schwester in der Grundschule ein wenig Breakdance getanzt. Mit sechs Jahren habe ich dann meine Leidenschaft für das Tanzen entwickelt.
Warum machst du das so gerne?
Ich tanze gerne Hip Hop, weil es meine Leidenschaft ist. Auch wenn ich anderen Leuten was beibringe und sehe, wie sie daran Spaß haben und aufblühen, ist das für mich Leidenschaft pur. Manchmal gibt es Tage, an denen ich mich neben dem Studium und der Arbeit aufraffen muss, zum Training zu gehen, aber sobald ich da bin, merke ich, dass das das Beste ist, was mir je passiert ist.
Würdest du das Tanzen als einen Teil deiner Persönlichkeit ansehen?
Definitiv. Ich bekomme extreme Glücksgefühle, wenn ich tanze. Wenn ich mal nicht tanzen kann, bin ich traurig. Dann fehlt mir etwas.
Wie würdest du Hip Hop beschreiben?
Hip-Hop kann man in verschiedene Tanzrichtungen kategorisieren. Da gibt es beispielsweise Hip-Hop Jazz und noch Hip-Hop NewStyle und weiteres. Grundsätzlich ist Hip-Hop sehr hart. Dafür braucht man Power und muss die Musik fühlen können. Bevor man tanzt, muss man erst einmal fühlen :”Was will mir die Musik sagen?” und dann tanzt man erst dazu.
Gab es ein Schlüsselereignis?
In meiner Kindheit habe ich mich besonders von Stars inspirieren lassen. Ein ganz besonderer “1, 2 Step”-Star : Ciara. Sie war früher sehr in der Tanzszene unterwegs und hat mich sehr mit dem Tanzen inspiriert. Ich konnte alle ihre Tänze nachtanzen und sie war meine Motivation, weiterzutanzen.
Du hast also nie blöde Kommentare bekommen?
Nein, absolut nicht. Ich glaube, dass die Männer es schwieriger haben. Es gibt beim Hip-Hop mehr Frauen als Männer. Die Männer tanzen eher Breakdance.
Ein wirlich tolles Interview.
“Entweder man hat eine Faszination zum Tanzen oder nicht.” Genau das ist der Kern und das sollten sich manche Nörgler mal auf die Fahne schreiben.
Beste Grüße