Studierende in finanzieller Notlage sollen ab 8. Mai eine Nothilfe beantragen können. Nach Plänen der Bundesbildungsministerin könnten sie einen Kredit von maximal 650 Euro im Monat erhalten.
Die Schließung von Geschäften, Restaurants und Clubs hat auch Studierende hart getroffen. Viele haben in diesen Bereichen gearbeitet. Aufgrund von Corona fehlt einigen Studierenden jetzt das Einkommen – doch nun ist Hilfe in Sicht. Bildungsministerin Anja Karliczek will zinslose Darlehen gewähren.
650 Euro bis März 2021
Nach Informationen der ARD soll es Studierenden möglich sein, einen monatlichen Betrag von maximal 650 Euro zu erhalten. Der gewährte Betrag soll bis einschließlich März 2021 monatlich gezahlt werden. Der Kredit soll zunächst zinsfrei sein und stehe auch Studierenden aus dem Ausland zu. Bereits ab den 8. Mai sollen Studierende im Internet ein Antragsformular ausfüllen können. Das Geld soll ab dem 1. Juni ausgezahlt werden.
Ministerin in der Kritik
Die SPD ist mit dem Zustandekommen des Soforthilfe nicht zufrieden. Man ist zwar froh, dass den Studierenden Hilfe angeboten wird, doch habe man sich andere Formalia gewünscht. So beklagt Oliver Kaczmarek, Sprecher der Bundestagsfraktion Bildung und Forschung der SPD, gegenüber der ARD: “Eine Öffnung des BAföG wäre ebenso wünschenswert gewesen, ist aber am ideologischen Wert der Bundesministerin gescheitert.” Stattdessen soll der Bund rund 100 Millionen in Notfonds der Studierendenwerke einzahlen.