Trotz Corona-Lockerungen: weiter digitale Lehre an der TU Dortmund

Durch die beschlossenen Lockerungen der Corona-Maßnahmen ändert sich für Studierende an der Technischen Universität Dortmund vorerst wenig. Das geht aus einer Rundmail der Rektorin Ursula Gather hervor. Gute Nachrichten gibt es dagegen für alle, die Bafög bekommen.

Der Bundestag hat am Donnerstag Anreize für Bafög-Empfänger beschlossen, in der Corona-Pandemie in systemrelevanten Bereichen auszuhelfen. Wer in der aktuellen Krise neben Studium und Ausbildung eine Aufgabe im Gesundheits- oder Sozialwesen oder in der Landwirtschaft übernommen oder Arbeitszeit dort aufgestockt hat, dessen Einkünfte sollen nicht auf das Bafög angerechnet werden. Das ausgezahlte Bafög soll trotz dieser Nebeneinkünfte unverändert hoch bleiben.

Ansonsten ändert sich für Studierende zunächst fast nichts – das Home Office geht vorerst weiter. “Die digitale Lehre an einer Universität ist eine Maßnahme, die sehr effektiv den Kontakt von mehreren zehntausend Menschen reduziert. Sie nach erfolgreichem Start fortzusetzen, verursacht keinen gesamtwirtschaftlichen Schaden”, heißt es dazu in der Rundmail der Rektorin der TU Dortmund an alle Studierenden von Mittwoch.

Viel positives Feedback

Demnach gebe es nach anfänglichen Schwierigkeiten viel positives Feedback zur digitalen Lehre. Die Universität will deshalb bis zum Ende des Semesters nicht wieder auf Präsenzlehre umstellen, selbst wenn die Politik diese im kleinen Rahmen wieder erlauben sollte. Anders als bei Schulkindern seien die sozialen Folgeprobleme des Lernens zuhause für Studierende sehr gering.

Andere Universitäten in Nordrhein-Westfalen gehen derweil laut Gather genauso vor. Ausnahmen gelten für Lehrveranstaltungen, bei denen digitale Wege nicht möglich sind. Diese können unter Einhaltung der Hygieneregeln stattfinden.

Die Rektorin weist auch darauf hin, dass die Unis durch die Einschränkung der Präsenzlehre einen Beitrag zur Eindämmung der Corona-Pandemie leisten: “Dabei gewinnen wir manche Freiheiten zurück, indem wir auf andere verzichten.” Denn geringere Infektionszahlen führen zu Lockerungen für alle.

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Mehr von Julia Güntzel
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