Die Bundesregierung verspricht Nothilfe für Studierende, die durch Corona in finanzielle Schwierigkeiten gekommen sind. Das kündigt Bildungsministerin Karliczek an.
Wegen der Corona-Pandemie in finanzielle Notlage geratene Studierende sollen in Kürze staatliche Hilfen erhalten können. Ab Dienstag (16. Juni) sollen sie nun die Möglichkeit auf mehr Geld haben, was schon seit längerer Zeit im Gespräch war. Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) sagte der heutigen “Augsburger Allgemeinen“: “Ab Dienstag können die Betroffenen nicht rückzahlbare Zuschüsse von bis zu 500 Euro pro Monat über ein bundesweit einheitliches Online-Verfahren beantragen.” Die Anträge würden vom jeweils vor Ort zuständigen Studierendenwerk bearbeitet. Nach Angaben des Deutschen Studierendenwerks gingen vor der Ausbreitung des Coronavirus rund zwei Drittel der Studentinnen und Studenten einem Nebenjob nach, um ihr Studium zu finanzieren. Laut einer repräsentative Umfrage des Personaldienstleisters Zenjob haben 40 Prozent der Studierenden ihre Jobs durch Corona verloren. Vor allem in den beliebten Nebenjobs in der Gastronomie oder im Einzelhandel werden an Arbeitskräften gespart.
Kein Job wegen Coronavirus – Studierende organisierten Proteste für Zuschüsse
In den zurückliegenden drei Monaten der Corona-Krise protestierten Studierende in elf deutschen Städten gegen das Vorgehen von Bildungsministerin Anja Karliczek (CDU) in der Coronakrise. In einem Offenen Brief hatten sich Studierendenvertretungen aus ganz Deutschland im Mai an Bundes- und Landespolitiker gewandt und Unterstützung für Studierende in Not eingefordert.