Die Bundesregierung fordert bereits vor dem Ablauf des November-Lockdowns schärfere Kontaktbeschränkungen. Das geht aus einer der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Beschlussvorlage für die Konferenz von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten der Länder an diesem Montag hervor.
Die zusätzlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Neuinfektionen beziehen sich vor allem auf das private Umfeld. So sollen Zusammenkünfte mit Freunden und Bekannten sich generell nur noch auf einen festen weiteren Haushalt beschränken. Bis zum Weihnachtsfest solle gänzlich auf private Feiern verzichtet werden. Bei Erkältungssymptomen ist eine einwöchige Quarantäne ausdrücklich empfohlen, die Krankschreibung soll telefonisch durch den Hausarzt erfolgen können.
Die Schulen sollen wie im Teil-Lockdown grundsätzlich weiter offen bleiben, jedoch mit verschärften Maßnahmen. Anders als bislang soll bundesweit eine Maskenpflicht für Lehrer und Schüler aller Jahrgänge auf dem gesamten Schulgelände gelten. Ebenfalls vorgesehen ist eine Halbierung der Klassen sowie Unterricht in fest eingeteilten Gruppen.
Ab dem 15. Dezember sind die Länder angehalten, ihre Impfzentren auf eine kurzfristige Inbetriebnahme vorzubereiten. Dabei geht es um das Eintreffen des angekündigten Impfstoffes. Außerdem soll die Corona-Warn-App als digitales Werkzeug zur Erfassung der Infektionen in den Behörden deutlich stärker genutzt und bis Ende des Jahres weiter verbessert werden. Das genaue Verfahren bis Weihnachten soll bei einem neuen Termin am 23. November besprochen werden.