Wie in ganz Deutschland sind die Corona-Infektionszahlen auch in Dortmund nach wie vor hoch. Bundesweit waren seit Februar eine Millionen Menschen infiziert. Die Maßnahmen von Bund und Ländern, durch die die Zahlen wieder sinken sollen, befürwortet Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal nur teilweise.
210 neue Corona-Infektionen gab es am Donnerstag (26.11.) laut Robert-Koch-Institut (RKI) in Dortmund. Der Sieben-Tage-Inzidenzwert lag damit bei 186,5 – und damit immer noch deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Außerdem gab es vier neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus in Dortmund. Deutschlandweit waren nun seit Februar über eine Million Menschen infiziert. Um die Zahlen wieder zu senken, beschlossen Bund und Länder am Mittwoch den aktuellen Teil-Lockdown zu verlängern, wobei die Maßnahmen von Weihnachten bis Silvester gelockert werden sollen.
Oberbürgermeister Thomas Westphal erklärte am Donnerstag in einer Stellungnahme, die Stadt Dortmund halte die Maßnahmen “im Grunde für sinnvoll”. Gleichzeitig äußerte Westphal aber auch Kritik. Besonders stört ihn, dass es statt einem Verbot von Feuerwerkskörpern nur eine Empfehlung gibt, freiwillig darauf zu verzichten: “Halbherzig und völlig unzureichend”, sei das, meint Westphal.
Fachpersonal fehlt
Die Vorgaben von Bund und Ländern enthalten auch Pläne für die sogenannten Corona-Hotspots, in denen der Inzidenzwert über 200 liegt. Diese beinhalten auch zusätzliche Aufgaben für die örtlichen Gesundheitsämter. Für Westphal sei das “vollkommen unrealistisch”, denn: “Schon jetzt fehlt das Fachpersonal an allen Ecken und Enden.”